Startseite » Grillrezepte » Marinade selbst gemacht – So schmecken deine Steaks noch besser

 

Ihr habt euch gutes Fleisch und frischen Fisch für den Grillabend gekauft, nun fehlt nur noch die richtige Würze. Die perfekte Marinade gibt eurem Grillgut das gewisse Etwas.

Selbst gemacht versus fertig gekauft

Zur Grillsaison sind die Kühlregale im Supermarkt wieder gut gefüllt mit mariniertem Grillfleisch und vorgefertigten Grillbeilagen. Das abgepackte Fleisch hat den Vorteil, dass ihr euch um das Würzen und Einlegen keine Gedanken machen müsst. Das spart Zeit. Jedoch wisst ihr nicht, wie alt das eingelegte Fleisch ist und in den Marinaden befinden sich Geschmacksverstärker und andere Zusatzstoffe. Außerdem sind sie oft viel zu salzig, sodass der eigentliche Geschmack der Lebensmittel überdeckt wird.

Die perfekte Marinade zum selber machen

Eine perfekte Grillmarinade soll das Grillfleisch und den Grillfisch richtig zart und aromatisch machen. Die Aromen der Gewürze sollen in das Grillgut einziehen und es somit zum Geschmackserlebnis machen. Beim Thema Salz scheiden sich die Geister. Zumindest bei uns führt dies regelmäßig zu heißen Diskussionen. Gehört Salz in die Marinade – Ja oder Nein? Die einen meinen, dass das Fleisch oder der Fisch durch das Salzen austrocknet bzw. zäh wird. Sie salzen erst, bevor das marinierte Grillgut auf den Teller kommt. Die anderen salzen ein wenig, da sie es wichtig für den Geschmack finden. Auf jeden Fall solltet ihr sparsam mit Salz sein oder Sojasauce verwenden, die das Fleisch gleichzeitig beizt.

Das richtige Öl für die Grillmarinade

Grundlage jeder Grillmarinade ist Öl. Wir empfehlen geschmacksneutrale Öle, wie Raps- und Sonnenblumenöl, damit das Aroma der Gewürze das Fleisch durchziehen kann. Oliven– und Sesamöl können aber je nach Geschmack auch durchaus geeignet sein. Dient das Öl nicht nur zum Einlegen des Grillgutes, sondern es soll ebenso auf dem Grill oder in der Grillschale landen, so sollte auch immer auf die Hitzebeständigkeit geachtet werden. Nicht jedes Öl ist zum Grillen oder Braten gleich gut geeignet!

Die saure Note in der Marinade

Eine große Rolle spielt die Verwendung von Säure, in Form von saurer Sahne, Buttermilch, Essig oder Zitronensaft. Sie gehört zu absolut jeder Würzmischung dazu, denn sie macht das Fleisch erst so richtig zart.

Frische Kräuter verleihen den Kick

Ganz wichtig in der Marinade sind natürlich die Gewürze. Frische Kräuter, am besten aus dem heimischen Garten, schmecken in jeder Grillmarinade. Möchtet ihr mehr zum Thema Grillgewürze wissen, schaut euch doch den Beitrag „Scharf, süß, sauer – Gewürze beim Grillen“ auf unserem Blog an.

Besonderes Röstaroma durch Süße

Zucker und Honig geben der Marinade eine süßliche Komponente. Sie karamellisieren auf dem Grill und verleihen dem Gegrillten ein besonderes Röstaroma und eine schöne Bräune.

Auch Alkohol in der Grillmarinade kann dem Fleisch ein leckeres Aroma verleihen. Oft wird Bier verwendet. Feinschmecker marinieren auch gerne mit Wein oder Whiskey.

Richtiges marinieren des Grillgutes

Zum Marinieren nehmt ihr euch am Besten eine Keramik– oder Glasschüssel. Eine Schüssel aus Metall würde mit der Säure reagieren. Ihr könnt aber auch einfach einen Gefrierbeutel nehmen. Flache Steaks vom Schwein, Rind, Wild oder Lamm sollten für ein bis drei Stunden bei Zimmertemperatur, oder im Kühlschrank mariniert werden. Größere Stücke des Fleisches benötigen sechs bis 12 Stunden im Kühlschrank zum Durchziehen. Geflügelfleisch solltet ihr für zwei Stunden im Kühlschrank einlegen. Fisch nimmt das Aroma stärker an. Ihr solltet es deshalb nur eine Stunde marinieren.

Trockenmarinaden oder kurz Rubs zum marinieren

Eine andere Variante des Marinierens ist die Verwendung von Trockenmarinaden, sogenannter Rubs. Dabei fehlen die flüssigen Bestandteile der Marinade. Das Fleisch wird mit einer Mischung aus gemahlenen Gewürzen eingerieben und gegrillt, ganz einfach. Natürlich könnt ihr auch Trockenmarinaden einfach selbst herstellen, mit allem, was euch schmeckt. Besonders beliebt ist die Verwendung solcher Rubs bei großen Fleischstücken vom Rind. Häufig werden Chili, Knoblauch, Paprika, Senfkörner, Puderzucker und die verschiedensten Gartenkräuter verwendet. Anders als bei Flüssigmarinaden ist Salz Bestandteil der Rubs.