Startseite » Grillrezepte » Kräuter reduzieren Krebsgefahr beim Grillen

Die beliebte Grillsaison ist bereits in vollem Gange. Das unvergleichliche Grillaroma ist jedoch nicht nur ein Geschmackserlebnis, sondern birgt auch Gefahren. Kräuter reduzieren den Gehalt an krebserregenden Stoffen im Grillgut.

Bei zu hohen Temperaturen entstehen krebserregende Stoffe

Der Duft von leckerem Gegrillten strömt uns derzeit wieder überall entgegen. Egal ob im eigenem Garten, dem Balkon, im Park oder auf dem Grillboot. Das Brutzeln erfreut sich großer Beliebtheit. Trotz vieler kreativer Möglichkeiten sind Würstchen und Fleisch immer noch das beliebteste Grillgut, wenn auch nicht das Gesündeste. Denn durch hohes Erhitzen beim Braten, Kurzbraten oder Grillen von Fleisch und auch Fisch entstehen krebserregende heterozyklische aromatische Amine, kurz HAA genannt. Je höher das Grill- oder Bratgut erhitzt wird, desto mehr HAA entstehen. Bei einer Temperatur von 220 °C steigt deren Bildung sprunghaft an.  Damit die krebserregenden Verbindungen entstehen können, müssen also eine hohe Temperatur und außerdem Glucose (Traubenzucker), Aminosäuren – die Grundbausteine der Eiweiße und Kreatin – eine Verbindung, die im Muskel vorkommt, zusammentreffen. Dies ist bei Fleisch und Fisch der Fall, nicht jedoch bei anderen eiweißreichen Lebensmittel wie Käse oder veganen und vegetarischen Grillspezialitäten aus Soja, Lupine, Getreide und Co.

Kräuter reduzieren HAA und schützen vor Dickdarmkrebs

Eine vermehrte Aufnahme von HAA wird mit dem Auftreten von Dickdarmkrebs in Verbindung gebracht. Doch durch frische Kräuter, zum Beispiel in einem selbstgemachten Grilldip lässt sich der Gehalt der HAA beeinflussen. Rund ein Viertel geringer fällt die Entstehung der krebserregenden Stoffe aus, wenn Fisch und Fleisch zusammen mit Salbei oder Rosmarin zubereitet werden. Die in den Kräutern enthaltenden Antioxidantien verhindern teilweise die Entstehung der HAA. Ähnliche Effekte wurden bei Knoblauch, Basilikum, Thymian und Senf beobachtet. Manchmal sind es doch die guten alten Dinge, die schon immer zusammen gehört haben. Wie Grillpatty mit Senf, Bratwurst mit Majoran oder Steak in Kräutermarinade. Nicht auf den Grill gehören dagegen gepökelte Fleisch- und Wurstwaren wie Wiener Würsten, Bockwurst oder Kasseler. Außerdem sollten keine sehr scharf angebratene Steaks oder angekohlte Würstchen auf dem Teller landen. Auch hier ist der Gehalt an krebserregenden Stoffen erhöht.