Startseite » Grilltests & Grillzubehör » Grillen mit dem Salzstein – So funktioniert der neue Trend!

 

Bis mir ein Kollege einen Grill-Salzstein zum Geburtstag schenkte, waren mit Salzsteine nur in Form einer Lampe bekannt. Natürlich habe ich ihn sofort ausprobiert. Meine Erfahrungen mit dem Salzstein zum Grillen möchte ich gern mit euch teilen.

Was ist der Salzstein zum Grillen?

Salzsteine entstehen durch hohen Druck über Jahrtausende aus verebbten Salzmeeren. Durch die tektonischen Bewegungen der Erdkruste wird das Salz zusammengepresst, sodass große Salzblöcke entstehen. Durch die hohe Verdichtung der Salzkristalle halten die Steine aus Salz sehr hohe Temperaturen aus und eignen sich deshalb auch perfekt für den Grill. Im Grillfachhandel, aber auch in Onlineshops erhalten wir meist Pakistan oder Himalaya Salzsteine. Diese sind meist so groß, dass ein Steak oder eine Bratwurst problemlos darauf Platz findet. Für eine größere Fläche könnt ihr einfach mehrere der quaderförmigen Salzplatten aneinanderlegen.

Wie grille ich mit dem Salzstein? – Eine Anleitung

Beim Salzstein Grillen ist es wichtig, einige Dinge zu beachten. Wie du den Salzblock auf dem Grill richtig einsetzt und darauf leckere Speisen zubereitest, verraten wir dir jetzt.

Schritt 1 – Kohle- und Gasgrill mit Salzstein vorheizen

Da die Salzplanken besonders gut die Temperatur speichern können, ist es wichtig, dass ihr sie langsam erhitzt. Bei einem Kohlegrill oder Gasgrill legt ihr den Grill-Salzstein zunächst in die indirekte Zone. Nach ca. 20 Minuten solltet ihr ihn näher in Richtung der direkten Hitze verschieben, sodass er sich weiter aufheizen kann. Ihr solltet darauf achten, dass ihr ihn immer fünf bis zehn Minuten anheizen lasst, bevor ihr ihn weiter in Richtung Mitte schiebt. Nach 30 bis 40 Minuten ist die Salzplanke dann bereit zum Grillen. Statt auf dem Grill könnt ihr die Salzplanke auch im Backofen erwärmen. Das Vorheizen des Steins ist wichtig, damit dieser nicht durch zu schnelles Erhitzen Risse erhält oder zerspringt. Das kann passieren, da sich in den Salzplanken stets eine gewisse Restmenge Wasser befindet, die durch das Erhitzen in Gas umgewandelt wird. Da dieses in dem festen Salzblock nicht entweichen kann, baut sich Druck auf. Dieser kann bei einem zu schnellen Erhitzen den Stein zum Platzen bringen.

Schritte 2 – Die richtige Temperatur für den Salzstein

Um zu testen, ob die richtige Temperatur erreicht ist, lasst ihr einfach einen Tropfen Wasser auf die Salzplatte fallen. Sollte er sofort verdampfen, könnt ihr Fleisch, Fisch oder Gemüse auf den Salzblock legen. Die Salzplanke liegt in der direkten Hitze. Durch die große Menge an gespeicherter Wärme bekommt das Grillgut leckere Röstaromen und eine leichte Salznote.

Schritt 3 – Das Grillen kann beginnen

Nach dem Vorheizen steht dem Grillvergnügen nichts mehr im Weg. Statt das Grillgut nun direkt auf den Grillrost zu legen, platziert ihr es einfach auf die Salzplanke. Da die Hitze sich gleichmäßig im gesamten Stein verteilt, ist es egal, wo genau ihr euer Essen auf der Salzplatte platziert. Es wird an jeder Stelle gleich schnell gar. Bei der Zubereitung sind die Steine vielseitig. Sie lassen sich sowohl zum schnellen Anbraten als auch zum langsamen Garen verwenden.

Was grille ich auf dem Salzstein?

Egal ob ihr für die Zubereitung auf dem Salzstein Wild, Lachs, Rind oder andere Fleisch- und Fischsorten verwendet – es ist alles möglich, was euch schmeckt. Ebenfalls perfekt eignen sich Gemüse und Käse. Da das Grillergebnis maßgeblich von der Oberfläche des Grillguts abhängt, empfiehlt sich besonders das Grillen von großflächigen Stücken Fleisch und Fisch. Durch das abgegebene Salz erhält das Grillgut eine leicht salzige Note und ist einfach lecker. Viele Fans des Steins schwören darüber hinaus auf einen vollmundigeren Geschmack im Vergleich zu herkömmlichen Speisesalz. Zudem garen die Speisen auf der Salzplatte gleichmäßiger durch als auf dem Rost.

Ein richtiges Rezept für den Salzstein braucht es meiner Meinung nach nicht. Meist benötigen Fleisch und Fisch kaum Gewürze, da der Eigengeschmack intensiv ist. Probiert es einfach aus und experimentiert. Schließlich hat jeder seine eigenen Vorlieben.

Fünf Gründe für die Nutzung eines Salzsteines

Hier habe ich für euch einige Gründe aufgelistet, die mich vom Salzblock überzeugt haben:

  1. Salz mit wichtigen Mineralstoffen
    Der Salzblock gibt nur ganz wenig Salz an das Grillgut ab, dieses ist jedoch reich an Mineralstoffen und Spurenelementen.
  2. Verbesserung des Geschmacks
    Natürlich schmecken die Speisen auch viel besser, da der Geschmack durch die Mineralstoffe und Spurenelemente viel komplexer ist als bei herkömmlichen Tafelsalz.
  3. Antibakterielle Grilloberfläche
    Aufgrund des kaum vorhandenen Feuchtigkeitsgehaltes des Steins entsteht eine antibakterielle Oberfläche, bei der ihr euch keine Sorgen um Bakterien oder Keime machen müsst.
  4. Optimale Wärmeverteilung
    Durch die Struktur der Salzplanke breitet sich die Hitze gleichmäßig aus, weshalb das Grillgut optimal an allen Stellen durchgart.
  5. Das Auge isst mit
    Nach dem Grillen lasst euer Grillgut einfach auf dem Stein liegen. Denn er eignet sich ebenfalls gut zum Servieren von Fisch, Gemüse und Fleisch und hält diese gleich etwas warm.

Salzstein reinigen und lagern

Habt ihr fertig gegrillt, lasst ihr den Salzblock einfach auskühlen. Durch die gute Speicherfähigkeit kann dies mehrere Stunden dauern. Mit einem sauberen Tuch oder einer Bürste könnt ihr danach den Salzstein zum Grillen reinigen. Auf keinen Fall solltet ihr ihn in der Spülmaschine oder mit Spülmitteln reinigen! Hartnäckige Verschmutzungen könnt ihr mit einem Schaber oder einem feuchten Tuch entfernen. Dabei löst sich aber immer auch eine Schicht Salz, wodurch die Lebensdauer des Grill-Salzsteins verringert wird. Anschließend lagert ihr ihn kühl und trocken, bis er bei dem nächsten Grillabend wieder zum Einsatz kommt.

Mein persönliches Fazit

Ich fand den Salzstein für den Grill super. Es war mal etwas anderes. Probiere es doch mal selbst aus. Übrigens, hier* findest du sicher einen für dich passenden Grillsalzstein.