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Welcher Grill ist der Beste? Wir haben einfach mal den Grilltest gemacht, um dies für euch herauszufinden!

Ihr kennt diese Diskussionen sicherlich auch: Welcher Grill ist schneller einsatzbereit? Wo schmeckt das Fleisch am Besten? Jeder bevorzugt für einen gemütlichen Grillabend einen anderen Grill. Doch welcher Grill ist nun der Beste? Wir hatten diese Diskussionen in unserer Runde satt und wollten es genauer wissen. Hier ist unser Grilltest.

Die Rivalen im Grilltest

Drei unterschiedliche Kohlegrills haben wir bei unserem kleinen Grilltest auf Herz und Nieren unter die Lupe genommen. Einen günstigen Kugelgrill aus dem Supermarkt, den Master Touch GBS von Weber und den selbst gebaute Grill eines Freundes. Im ersten Vergleich sehen sich der günstige Grill aus dem Supermarkt und der teure Weber Grill mit ihrer runden Form sehr ähnlich. Dagegen hat der Grill der Marke Eigenbau ein eckiges Design. Um die Grills vergleichen zu können, hatten wir folgende Testkriterien erstellt: der schnelle und unkomplizierte Aufbau, die Zeit bis zur Erreichung der perfekten Gluthitze, die Dauer des eigentlichen Grillvorgangs und natürlich der Geschmack! 

Der Aufbau

Ein wichtiges Kriterium beim Grillen besteht darin, das die Geräte zügig aufgestellt sind. Unsere drei Testgeräte waren im Grilltest alle schnell einsatzbereit. Positiv zu erwähnen sind bei dem günstigen Kugelgrill und dem Weber Grill die Rollen am Gestell. Dadurch können die Grills problemlos von einem Ort an einen anderen transportiert werden. In der Größe der Grills unterscheiden sich der Weber Grill und der Grill der Marke Eigenbau nicht, dagegen ist der günstige Kugelgrill etwas kleiner als seine Rivalen und somit auch platzsparender.

Die Grillvorbereitung

In unserem Grilltest haben wir alle Grills mit je 40 Holzkohle-Briketts befüllt und gleichzeitig angezündet. Dies geschah bei allen mit der gleichen Menge an Brennspiritus. Nach zehn Minuten waren die Briketts vom Weber Grill am geringsten durchgebrannt. Das zufriedenstellendste Ergebnis lieferte der selbst gebaute Grill, bei denen die Briketts am besten aussahen. Weitere 33 Minuten gaben auch die Kohle des Supermarkt Grills und des Weber Grills ordentlich Hitze ab. Die Kohle des Weber Grills war jedoch noch nicht vollständig weiß. Dadurch, dass der Weber Grill sehr lange brauchte, bis die perfekte Glut erreicht war, landet er in dieser Kategorie auf Platz 3. Den 1.Platz belegt der selbst gebaute Grill, da er zuerst einsatzbereit war.

Das Grillen

Nachdem die Briketts vollständig glühten, war es Zeit, die Steaks auf den Grill zu legen. Die Holzkohle-Briketts waren zuerst beim Grill der Marke Eigenbau fertig. So wurden die Steaks ca. 45 Minuten nach dem Anzünden auf den Grill gelegt. Nach drei Minuten konnten wir diese auch schon wenden, da ein leckeres Brutzelgeräusch zu vernehmen war. Auch beim günstigen Supermarkt Grill war die Glut schön weiß und das Fleisch wurde auf das Grillrost gelegt. Jedoch waren dabei keine Brutzelgeräusche zu hören. Das Gefühl kam auf, als wäre der Grill plötzlich „ausgeschaltet“, da überhaupt nichts passierte. Erst sehr langsam waren die vertrauten Geräusche zu vernehmen. Eine Minute später konnten auch die letzten Steaks auf den Weber Grill gelegt und der Deckel geschlossen werden. Weitere drei Minuten danach hatte der Grill schon eine Temperatur von 150 Grad erreicht. Beim Wenden des Fleisches auf dem Weber Grill fiel die schöne Marmorierung vom Grillrost sofort auf. Der günstige Grill, welcher sehr zeitig viel Hitze hatte, benötigte nach dem Wenden auch für die zweite Seite des Steaks recht lange. Als Erstes konnte nach einer Stunde das Fleisch vom selbst gebauten Grill herunter genommen werden. Danach folgten die Steaks vom günstigen Grill und vom Weber Grill. In der Kategorie „Grillen“ siegt der selbstgebaute Grill, knapp vor dem Weber Grill.

Der Geschmack

Der wohl schönste Teil unseres Grilltests war der Geschmackstest. Hierzu haben wir zuerst die Steaks vom Weber Grill gekostet. Was von außen positiv auffiel, war der Abdruck des Grillrostes, denn wie sagt so schön ein altes Sprichwort: „Das Auge isst mit.“ Auch ein leichtes Raucharoma prägte den Geschmack der Steaks. Jedoch waren die Steaks nicht alle gleich dick, so dass dünnere Steaks schon sehr ausgetrocknet den Gaumen erreichten. Als nächstes wurden die Steaks vom günstigen Grill getestet. Das Fleisch war sehr trocken und  am Rand sehr geschmacklos. Auch die Grillaromen fehlten komplett. Da waren sich alle Tester einig. Beim selbst gebauten Grill gingen die Meinungen stark auseinander. Einige hielten ihn für den vorweg genommenen Testsieger, weil das Fleisch sehr kräftig und knusprig war. Die andere Hälfte unserer kleinen Testrunde meinte, dass das Ergebnis nur für den letzten Rang reicht. Dem Fleisch würde das Grillaroma fehlen und es ließe sich auch am schlechtesten schneiden. Letztendlich belegte der selbst gebaute Grill den zweiten Platz beim Geschmack. Der Weber Grill war hier nicht zu schlagen. Ganz hinten landete dagegen der günstige Grill aus dem Supermarkt.

Die Grilltest-Bewertung

In unserem Bewertungssystem sind die zuvor beschriebenen vier Kategorien – Aufbau, Grillvorbereitung, Grillen, Geschmack – bewertet worden. In jeder Kategorie haben wir insgesamt sechs Punkte verteilt: drei für den Besten, zwei für den Zweitplatzierten und einen Punkt für den letzten Platz. Aus der Summe aller Einzelwertungen ergibt sich unser Testsieger: Gewonnen hat der selbst gebaute Grill, dich gefolgt vom Weber Grill und dem Grill aus dem Supermarkt.

Supermarkt GrillWeber GrillGrill Marke Eigenbau
Aufbau321
Grillvorbereitung213
Grillen123
Geschmack132
Gesamt789

Fazit

Dieser Grilltest wird bestimmt nicht unser letzter Vergleich gewesen sein! Beim nächsten Mal achten wir besser auf die Dicke der Steaks, damit auch alle die gleichen Bedingungen haben. Zudem werden wir die Grillzeit verkürzen und auch eine Blindverkostung durchführen, um nicht durch die persönliche Meinung zu den Grills das Testergebnis zu beeinflussen. Laut Punkten hat in diesem Grilltest der selbst gebaute Grill knapp vor dem Weber Grill gewonnen, jedoch gingen beim Geschmack (einem wohl wichtigsten Kriterium) die Meinungen stark auseinander. Aber wäre es nicht auch langweilig, wenn wir alle den gleichen Geschmack hätten?